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Private oder berufliche Umstände können einen Wohnortwechsel notwendig machen. Maklercourtage, Renovierung, neue Möbel und Umzugstransporter – mit dem Wechsel des Eigenheims kommen viele Ausgaben auf Verbraucher zu. Ein Umzugskredit knüpft daran an und stellt die finanziellen Mittel zur Verfügung, die für eine reibungslose Bewältigung des Umzugs benötigt werden. Um von einer Bank die nötige Unterstützung zu erhalten, muss der zukünftige Kreditnehmer allerdings eine Ratenzahlungsvereinbarung eingehen. In planbaren und gleichbleibenden Raten kommt er für die Rückzahlung des gewährten Darlehens auf. Wie sich der Umzug trotz geringen Eigenkapitals finanzieren lässt und was bei der Kreditaufnahme bedacht werden muss, zeigt der folgende Artikel.
Der Umzugskredit eignet sich für Privatpersonen, denen ein Wohnungswechsel bevorsteht und die nicht über genügend Ersparnisse verfügen.
Die durchschnittlichen Umzugskosten mit einem Umzugsunternehmen liegen für eine Einzimmerwohnung zwischen 500 und 1.000 Euro.
Ein Umzugskredit-Vergleich hilft dabei, das günstigste Finanzierungsangebot zu finden.
Wer einen Wohnungswechsel anstrebt, muss einiges beachten. Es ist viel Organisation nötig, um das gesamte Hab und Gut schnell und unbeschadet in das neue Zuhause zu transportieren. Darüber hinaus ist jeder Umzug auch immer mit finanziellem Aufwand verbunden, der unter Umständen höher ausfallen kann, als es die eigenen Ersparnisse eigentlich zulassen. Der Kauf von neuen Möbeln lässt sich im Notfall vertagen, aber es gibt Ausgaben, die mit dem Umzugstermin oder bereits davor anfallen.
Für Verbraucher, die diese Kosten nicht aus ihrem Vermögen bestreiten können, gibt es den Umzugskredit. Durch die finanzielle Unterstützung des Kreditgebers können Kreditnehmer ihre neue Wohnung nach ihren Wünschen einrichten, den sicheren Transport ihres Eigentums organisieren und, falls nötig, Renovierungsarbeiten im alten oder im neuen Zuhause erledigen.
Hinweis: Von einem Kredit für den Umzug profitieren unter anderem auch Studenten, die über kein oder nur ein geringes Einkommen verfügen. Das Darlehen ermöglicht es ihnen, ohne die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern ihr neues Zuhause nahe der Hochschule zu beziehen.
Die Ausgaben, die bei einem Umzug anfallen, sind von den eigenen Gegebenheiten und Wünschen abhängig. Wer beispielsweise bereits über eine große Wohnungsausstattung verfügt und keine neuen Anschaffungen tätigen muss, zieht günstiger um als Personen, die zusätzlich in neue Möbel investieren müssen. Zudem muss unterschieden werden, ob es sich um einen lokalen Umzug handelt oder ob das Eigentum weiter transportiert werden muss, zum Beispiel über die Landesgrenzen hinaus. In diesem Fall summieren sich die Kosten auf einen erheblichen Wert.
Verbraucher müssen für ihren Umzug die folgenden Kosten kalkulieren, die unabhängig davon anfallen, ob ein Transportunternehmen beauftragt wird oder nicht:
Kaution für die neue Wohnung (bis zu drei Monatskaltmieten)
Unter Umständen doppelte Mietbelastung
Maklerprovision (zwei bis sieben Prozent des Kaufpreises oder maximal zwei Monatskaltmieten)
Renovierungskosten für beide Wohnungen
Anschaffung neuer Möbel sowie Ausgaben für deren Lieferung
Kosten für die Ummeldung und Adressänderung von Dokumenten (30 bis 100 Euro)
Ummeldung von Strom, Gas und Internet (20 bis 70 Euro)
Sonstige Ausgaben, beispielsweise für den Nachsendeauftrag (ab 20 Euro)
Grundsätzlich lässt sich bei einem regionalen Wohnungswechsel durch ein Umzugsunternehmen mit den folgenden durchschnittlichen Umzugskosten rechnen:
Quadratmeter Wohnfläche bisher | Durschnittliche Umzugskosten |
---|---|
Bis 35 Quadratmeter | 500 bis 1.000 Euro |
35 bis 60 Quadratmeter | 700 bis 1.200 Euro |
60 bis 85 Quadratmeter | 1.050 bis 1.450 Euro |
85 bis 120 Quadratmeter | 1.200 bis 2.000 Euro |
Transporter: In den meisten Fällen erhalten die Kunden von der Umzugsfirma ein Gesamtangebot, das die Kosten für den Transporter nicht explizit aufschlüsselt. Wichtig ist für Verbraucher darauf zu achten, ob die Ausgaben für das Benzin in dem Angebot bereits berücksichtigt sind.
Entlohnung der Mitarbeiter: Der teuerste Punkt bei einem Wohnungswechsel durch eine Umzugsfirma ist der Lohn der Mitarbeiter. Auch wenn dieser zwar sehr hoch erscheint, sollten Verbraucher bedenken, dass es sich dabei um professionelle Angestellte handelt, die das Eigentum schnell und mit gezielten Handgriffen verladen können. Während ein Umzug in Eigenregie einen oder sogar mehrere Tage dauern kann, schaffen Umzugsunternehmen den Wohnungswechsel meist innerhalb weniger Stunden.
Verpackungsmaterial: In der Regel erhält der Kunde das Verpackungsmaterial von der Umzugsfirma gestellt. Kommt er nicht selbst dazu, sein Eigentum zu verstauen, übernehmen dies die Mitarbeiter des Unternehmens. Günstiger ist es allerdings, sich selbst um das Verpacken der Gegenstände zu kümmern, sodass die Umzugsfirma lediglich für den Transport und das Aus- sowie Einräumen der Wohnungen verantwortlich ist.
Tipp – Beim Wohnungswechsel Steuern sparen: Wer ein professionelles Umzugsunternehmen engagiert, kann einen Teil der Ausgaben im Rahmen der haushaltsnahen Dienstleistungen steuerlich geltend machen. Noch mehr profitieren Verbraucher, die berufsbedingt ihren Wohnort wechseln und näher zu ihrer Arbeitsstätte ziehen.
Wer ohne Umzugsunternehmen umzieht, kann deutlich mehr Geld sparen und die Darlehenssumme für den Umzugskredit geringer halten. Neben den unabhängigen Kosten wie der Kaution sind die folgenden Ausgaben zu berücksichtigen:
Transporter: Wer nicht über ein großes Fahrzeug verfügt, muss einen Transporter bei einer Mietwagenfirma leihen. Dafür ist mit Kosten zwischen 150 und 250 Euro pro Tag zu rechnen, hinzu kommen Benzin und die Versicherung. Meist ist es günstiger das Fahrzeug unter der Woche zu mieten, da die Preise am Wochenende höher ausfallen.
Umzugskartons und Verpackungsmaterial: Umzugskartons und Verpackungsmaterial sind in jedem Baumarkt erhältlich. In Bezug auf die Kosten sollten Verbraucher mit 30 Euro pro Zimmer kalkulieren. Häufig haben auch Bekannte noch Kartons und Kisten abzugeben.
Verköstigung der Helfer: Wenn Freunde und Familienmitglieder bei dem Umzug helfen, sollten diese entsprechend verköstigt werden. Dazu gehört es, Getränke wie auch Essen zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich lässt sich mit 5 bis 8 Euro pro Person rechnen.
Parkgenehmigung: Vor allem bei einem Umzug in die Stadt ist es unter Umständen nötig, eine Parkgenehmigung anzufordern. So lässt sich gewährleisten, dass am Tag des Umzuges genügend Platz zum Aus- und Einladen zur Verfügung steht. Allerdings erhalten Verbraucher die Genehmigung nicht kostenlos, das Einrichten eines privaten Halteverbots kostet zwischen 80 und 170 Euro.
Verbraucher können bei einem Kreditinstitut einen Umzugskredit beantragen, mit dem sie die Ausgaben decken können, die für den Wohnungswechsel anfallen. Wie hoch diese ungefähr sein werden, lässt sich anhand der durchschnittlichen Umzugskosten oder einer Aufstellung aller anfallenden Ausgaben errechnen:
Umzugsbedingte Ausgaben: Umzugsunternehmen, Transporter, Verpackungsmaterial, Verköstigung der Helfer
+ Wohnungsbedingte Ausgaben: Maklercourtage, Kaution, Mieten, Ummeldungen, Anschaffung neuer Einrichtungsgegenstände
= Kosten für den Umzug
Abschließend sollten Kreditnehmer überprüfen, welche finanziellen Mittel ihnen zur Verfügung stehen. Dabei sind Ersparnisse zu berücksichtigen, wie auch die Kaution, die von dem bisherigen Vermieter zurückgezahlt wird. Verbraucher sollten nicht alle ihre Ersparnisse für den Umzug einkalkulieren, damit sie bei Bedarf noch über Rücklagen verfügen. Die Kreditberechnung sollte in jedem Fall vor dem Unterzeichnen des Vertrages besprochen werden.
Eigene finanzielle Mittel (abzüglich Rücklagen) – Ausgaben für den Umzug = Benötigte Darlehenssumme
Im Regelfall greifen Verbraucher auf einen klassischen Ratenkredit für die Finanzierung des Umzugs zurück. Dafür erhalten sie von der Bank die gewünschte Darlehenssumme und zahlen diese über einen festgelegten Zeitraum in Raten zurück. Dabei gilt: Je länger die Laufzeit, desto teurer die Zinsen und damit der Kredit. Daher sollten Kreditnehmer eine schnelle Rückzahlung anstreben, um die Kosten für das Darlehen so niedrig wie möglich zu halten. Da der herkömmliche Ratenkredit nicht zweckgebunden ist, können Kreditnehmer alle anfallenden Kosten des Umzugs mit dem Darlehen finanzieren. Sie müssen der Bank keinen Nachweis über die Ausgaben vorlegen.
Tipp – Konditionen vergleichen: Um den Umzug günstig zu finanzieren, sollten Verbraucher verschiedene Kreditgeber miteinander vergleichen. Der Kreditrechner von FINANZCHECK.de ermöglicht es, verschiedene Angebote anhand der benötigten Finanzierungssumme und der gewünschten Laufzeit gegenüberzustellen. Mit dem Umzugskredit-Vergleich finden Kreditnehmer schnell und einfach die günstigste Bank.
Viele Studenten verlassen ihre Heimat und müssen aufgrund ihres Studiums einen Umzug finanzieren. Doch in Universitätsstädten wie München, Köln oder Heidelberg sind die Mietpreise hoch, da bleibt meist kaum genügend Geld für das neue Zuhause. Hinzu kommt, dass Studenten kein oder nur ein geringes Einkommen haben, was für Banken ein potenzielles Risiko darstellt.
Doch Studenten, die aufgrund ihres Studiums einen Umzug finanzieren müssen, können auch ohne Einnahmen einen Ratenkredit erhalten. Möglich ist dies, wenn sie ihre Eltern um eine Bürgschaft bitten. In diesem Fall tritt ein Elternteil oder beide ein, falls der Student nicht mehr selbst für die Raten aufkommen kann. Auch das Einkommen aus einem Nebenjob lässt sich als Sicherheit einsetzen.
Manche Mieter möchten einen Kredit aufnehmen, um die Kaution bezahlen zu können. Für sie stellt die Kautionsbürgschaft eine gute Alternative zu einem Ratenkredit dar. Der Kunde nimmt dafür kein Darlehen auf, sondern lässt sich die Kaution von einer Versicherung oder der Bank absichern. Wird bei dem Auszug die Kaution fällig, kommt der Kautionsgeber für die Kosten auf. Bis dahin zahlt der Kunde jährlich einen festgelegten Betrag an das Unternehmen.
Wer sich fragt, wie er den Umzug finanzieren soll, zieht mit großer Wahrscheinlichkeit ein Darlehen in Betracht. Allerdings sollte dabei nicht die Notwendigkeit der Finanzierung außer Acht gelassen werden, denn ein Umzugskredit ist immer auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Am günstigsten ist es, den Wohnungswechsel mit eigenen Ersparnissen oder durch die Hilfe von Freunden oder Familienmitgliedern zu finanzieren.
Grundsätzlich sollte es im Interesse des Kreditnehmers sein, den Kredit für den Umzug schnellstmöglich zurückzubezahlen, um von niedrigen Zinsen zu profitieren. Allerdings sollte er die monatlichen Raten in einem Verhältnis wählen, die seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechen. Zu hohe Raten können zu finanziellen Engpässen führen und die Existenz des Kreditnehmers bedrohen.
Viele Banken bieten ihren Kreditnehmern Konditionen, mit denen sie ihren Vertrag flexibler gestalten können. Beispielsweise räumen sie ihnen die Möglichkeit ein, bei Zahlungsschwierigkeiten die Tilgung vorübergehend auszusetzen. Da es sich bei einem Umzugskredit meist um überschaubare Darlehenssummen handelt, sind kostenlose Sondertilgungen besonders interessant für Kreditnehmer. Diese erlauben es ihnen, jährlich einen festgelegten Betrag zusätzlich zur monatlichen Tilgung zu bezahlen, um das Darlehen schneller abzulösen.
Wer seinen Umzug plant und einen Kredit zur Finanzierung aufnehmen möchte, kann mit dem Kreditvergleich von FINANZCHECK.de kostenfrei und anonym Angebote verschiedener Banken vergleichen. Anschließend ist es möglich, sich noch einmal fachgerechte, telefonische Beratung einzuholen. Gemeinsam mit einem Kreditberater kann der Finanzierungsbedarf genau geplant und so der passende Umzugskredit aufgenommen werden.
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