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Das Fälligkeitsdarlehen

Wann es sinnvoll ist

 


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Wann ein Fälligkeitsdarlehen sinnvoll sein kann

Beim Fälligkeitsdarlehen zahlt der Kreditnehmer die komplette Schuld auf einen Schlag am Ende der Laufzeit ab. Während der Kreditlaufzeit werden lediglich die Zinszahlungen fällig. Dadurch ist das endfällige Darlehen eine der teuersten Kreditarten überhaupt. Der Abschluss eines solchen Kredits kann aber immer dann sinnvoll sein, wenn zum Ende der Kreditlaufzeit hin etwa eine Erbschaft oder eine Lebensversicherung fällig wird.

Das Wichtigste im Überblick

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  • Beim Fälligkeitsdarlehen muss der Kreditnehmer die Gesamtschuld erst am Ende der Laufzeit zurückzahlen.

  • Während der Laufzeit werden lediglich die Zinsen für den Kredit verlangt.

  • In den meisten Fällen verlangt die Bank ein Tilgungsersatzprodukt (z. B. eine Lebensversicherung).

  • Endfällige Darlehen lohnen sich für Investitionen, deren Renditen höher als die zu zahlenden Kreditzinsen sind.

Was ist ein Fälligkeitsdarlehen?

Das Fälligkeitsdarlehen wird auch endfälliges Darlehen oder Festdarlehen genannt. Oftmals kam diese spezielle Art Kredites im Rahmen eines Fremdwährungsdarlehen zustande. Inzwischen wird ein endfälliges Darlehen häufig zur Finanzierung von Immobilien verwendet. Der Unterschied zwischen dem Festdarlehen und einem herkömmlichen Annuitätendarlehen liegt darin, dass die vollständige Kreditsumme von Schuldner erst am Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird.

Die Laufzeit beträgt in der Regel 5 bis 25 Jahre und wird im Vorhinein vom Kreditnehmer und Kreditgeber festgelegt. Währenddessen zahlt der Kreditnehmer lediglich die Zinsen. Diese bleiben allerdings stets auf konstanter Höhe, weil sich die Kreditsumme nicht verringert. Sondertilgungen sind bei dieser Kreditart nicht üblich.

Tilgungsersatz

Da keine Tilgung stattfindet, vereinbaren Schuldner und Gläubiger einen sogenannten Tilgungsersatz. Häufig handelt es sich hierbei um einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung. Der Schuldner kann monatlich eine bestimmte Summe in eine Versicherungspolice einzahlen, anstatt das Geld für die Tilgung einer Kreditsumme zu verwenden. Der Tilgungsersatz dient der Bank also als zusätzliche Sicherheit.

Wofür wird ein Fälligkeitsdarlehen verwendet?

Der Abschluss eines endfälligen Darlehens ergibt dann Sinn, wenn der Kreditnehmer die „gesparten“ Tilgungszahlungen in andere Finanzprodukte (Lebensversicherungen, Wertpapiere o. ä.) investieren möchte. Hierbei sollte dann wiederum die Rendite der Investition höher sein als die Zusatzkosten, die ein Fälligkeitsdarlehen verursacht:

  • Immobilie: Ein Festdarlehen bietet sich an, wenn der Kreditnehmer eine Immobilie kaufen und diese weiter vermieten möchte. Die Zinsen des Kredits kann der Schuldner von der Steuer absetzen. Für Kreditnehmer, welche die Immobilie selbst nutzen möchten, ist der Kredit eher ungeeignet. Es sei denn, zum Ende der Kreditlaufzeit hin kann der Kreditnehmer etwa durch eine Erbschaft oder einen Bonus eine recht hohe Einmalzahlung erwarten.

  • Lebensversicherung: Auch die Finanzierung einer Lebensversicherung ist mit dem Fälligkeitsdarlehen möglich. Lohnend ist die Art der Finanzierung vor allem bei Lebensversicherungen, die vor 2005 abgeschlossen wurden. Da inzwischen Steuern auf die Renditen solcher Versicherungen erhoben werden, ist diese Art der Finanzierung für den Kreditnehmer kaum noch ertragreich.

  • Andere Anlageformen: Die Investition in Wertpapiere und Aktienfonds ist ebenfalls möglich. Allerdings sind die Renditen solcher Anlageobjekte kaum planbar und steuerlich nicht begünstigt. Hier droht die Gefahr, dass zum Ende der Kreditlaufzeit nicht ausreichend Geld für die Tilgung zur Verfügung steht.

Vor- & Nachteile des Fälligkeitsdarlehens

Bei dieser speziellen Kreditform ergeben sich diverse Vor- und Nachteile, die der Kreditnehmer abwägen sollte.

Vorteile

  • Die gesparten Tilgungszahlungen können gewinnbringend investiert werden.

  • Es ergeben sich zahlreiche verschiedene Investitionsmöglichkeiten.

  • Die finanzielle Belastung während der Kreditlaufzeit ist gering.

Nachteile

  • Der Zins bleibt gleich hoch, da die Kreditsumme nicht getilgt wird.

  • Sogenannte Tilgungsersatzprodukte wie z. B. Lebensversicherungen führen häufig zu zusätzlichen Kosten.

  • Die gesamte Summe ist am Ende der Laufzeit fällig, was ein Risiko darstellen kann.

Tilgungsbeispiel für das Fälligkeitsdarlehen

Anhand eines konkreten Beispiels sollen noch einmal die speziellen Modalitäten des Fälligkeitsdarlehens deutlich gemacht werden. Der Schuldner hat hierbei einen Kredit von 200.000 Euro aufgenommen. Er soll ihn innerhalb von 7 Jahren zurückzahlen zu einem Zinssatz von 5 Prozent.

  • Tilgungszahlung: am Ende des 7. Jahres 200.000 €

  • Zinszahlung: jährlich 10.000 €, also 70.000 € insgesamt

  • gesamte Rate: 70.000€ + 200.000€ = 270.000€

Welche Alternativen zum Fälligkeitsdarlehen gibt es?

Das endfällige Darlehen ist eher als Sonderform bei der Kreditaufnahme anzusehen. Deutlich gängiger sind Annuitätendarlehen. Auch das Tilgungsdarlehen stellt eine mögliche Alternative dar.

Annuitätendarlehen

Der Begriff „Annuität“ lässt sich auf das lateinische Wort „annus“ (Jahr) zurückführen. Der Kreditnehmer zahlt bei dieser Darlehensform während der gesamten Laufzeit eine gleichbleibende Rate. Diese Rate besteht sowohl aus einem Tilgungs- als auch aus einem Zinsanteil.

Das heißt, dass sich die Zinsen während der Laufzeit immer weiter verringern. Der Tilgungssatz steigt währenddessen an, damit die Raten konstant bleiben. Ist die Gesamtschuld am Ende der Zinsbindungszeit noch nicht abbezahlt, kann für die Restschuld ein neuer Tilgungsplan ausgehandelt werden.

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Endfällige Darlehen sind mit einem Annuitätendarlehen kombinierbar. So kann ein bestimmter Anteil der Kreditsumme mit einem Annuitätendarlehen abbezahlt werden, während der andere Anteil im Rahmen eines Festdarlehens beglichen wird.

Tilgungsdarlehen

Beim Tilgungsdarlehen bleibt hingegen die Tilgungszahlung konstant. Dadurch ist die komplette Kreditrate zu Beginn der Laufzeit recht hoch. Allerdings sinkt die Restschuld so vergleichsweise stark und damit auch die zu zahlenden Zinsen. Das Tilgungsdarlehen ist dadurch die günstigste der drei vorgestellten Kreditarten, erfordert aber auch das höchste Monatsbudget für die Rückzahlung.

Fälligkeitsdarlehen-Vergleich

Wie bei allen anderen Krediten gilt auch beim Fälligkeitsdarlehen: Durch einen Vergleich verschiedener Angebote können Verbraucher Zinsen einsparen. Allerdings ist die Zahl der Banken, die einen solchen Kredit anbieten, geringer als bei herkömmlichen Ratenkrediten oder Immobilienkredit. Verbraucher sollten dennoch die Konditionen von mindestens drei Kreditinstituten anfragen, um sich einen Überblick über den Markt verschaffen zu können.

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Patrick Reuter

Patrick Reuter

Patrick Reuter, Diplompolitologe für internationale Beziehungen, hat seit über 20 Jahren Erfahrungen und Expertise in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Bereits vor seiner Anstellung bei Finanzcheck.de war Patrick Reuter Experte für Beitrags- und Leistungsrecht von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Seit 2012 ist Patrick Reuter das Herzstück von Finanzcheck.de wenn es um das Wissen auf dem deutschen Kreditmarkt und die bestmögliche Beratung für unsere Kunden geht.