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Kamin Kosten

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eKomi Siegel Gold - FINANZCHECK.de

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Kamin Kosten: vom Einbau bis zur Nutzung

Ein Kamin als häusliche Heizquelle ist in der CO2-Bilanz hervorragend: Es entsteht nur so viel Kohlenstoffdioxid, wie der nachwachsende Rohstoff im Laufe seines Lebens gebunden hat. Die Betriebskosten sind im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen geringer. Damit auch die Schadstoffemissionen in Grenzen bleiben, lohnen sich Investitionen in Modelle mit hoher Energieeffizienzklasse. Alte Öfen und nasses Holz sind zu vermeiden. Die Kosten für moderne Kaminsysteme zahlen sich auf lange Sicht aus. Wer das Geld nicht sofort verfügbar hat, kann verschiedene Finanzierungsoptionen nutzen.

Das Wichtigste in Kürze

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  • Ein Kaminofen kostet je nach Modell zwischen 150 und 10.000 Euro.

  • Holz eignet sich als nachhaltiger Brennstoff am besten für Kamine im Wohnraum.

  • Die Montage kann durch einen Fachmann oder in Eigenregie erfolgen.

  • Vor Inbetriebnahme muss eine Kaminanlage vom Bezirksschornsteinfeger abgenommen werden.

  • Die Kosten für die jährliche Reinigung und Wartung betragen für einen einfachen Kamin um die 100 Euro.

Kaminöfen: Arten und Kosten

Vom dekorativen Ofen über den gemauerten Kamin bis hin zu wasserführenden Heizkaminen gibt es ein großes Angebot auf dem Markt. Unterschiede zwischen Kaminöfen bestehen beispielsweise in ihrer Bauart:

  • Eine kostengünstige Variante sind freistehende Kaminöfen, die es als Fertiggerät im Baumarkt oder beim Fachhändler zu kaufen gibt. Einfache Versionen der sogenannten „Schwedenöfen“ beginnen bei einem Preis von 150 Euro. Je nach Materialien und Größe sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Mit seitlichen Specksteinelementen zur guten Wärmespeicherung kostet ein Kaminofen mit einer Nennleistung von 7,4 Kilowatt beispielsweise 1.100 Euro.

  • Heizkamine bestehen in der Regel aus einem Heizeinsatz, der in einer individuell gestalteten Verkleidung Platz findet. In der umliegenden Heizkammer wird Umgebungsluft erwärmt und über Lüftungsschlitze wieder in den Raum abgegeben. Inklusive Kassetteneinsatz und Verkleidung kosten diese Kamine je nach Größe zwischen 2.000 und 10.000 Euro. Als offene Variante ist die Heizleistung eines Kamins sehr viel geringer, da viel Wärme ungenutzt verloren geht. Sie eignet sich daher nicht für den Dauerbetrieb.

  • Kamine mit Wärmespeicher (etwa ein Kachel- oder Specksteinofen) sind im Erscheinungsbild eher wuchtig. Sie versprechen eine gesunde Wärmestrahlung über viele Stunden. Ein hoher Specksteinofen mit einem Gewicht von rund zwei Tonnen und einer gespeicherten Wärmeenergie von 81,1 Kilowattstunden kann durchaus ab 10.000 Euro kosten.

  • Wasserführende Kaminöfen sind an den Heizkreislauf des Hauses angeschlossen. Ihre Wärme geben sie über das Wasser in diesem Kreislauf an alle anderen Räume ab. Wie eine kleine Heizungsanlage können sie auch die Erzeugung von Heißwasser unterstützen. Je nach Ausstattung kosten diese Modelle zwischen 2.000 und 5.000 Euro im Set. Als Kamineinsätze können sie auch zur Nachrüstung eines bereits bestehenden Kamins verwendet werden. Ein zusätzlicher Pufferspeicher für die zeitverzögerte Nutzung der Wärme kostet weitere 500 Euro.

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Hinzu kommt immer auch noch Kaminzubehör. Dazu zählen vor allem ein ordentliches Kaminbesteck, ein Funkenschutzplatte und ein Holzkorb. Die Kosten für dieses Kaminzubehör liegen aber meist nur bei wenigen hundert Euro.

Montagekosten

Ein Kamin verursacht im Neubau wie in einem Altbau Kosten für die Montage. Soll der Kamin über einen gemauerten Schornstein arbeiten, betragen die Kosten für diesen 200 bis 300 Euro pro Meter. Für einen außenliegenden Schornstein aus Edelstahl fallen rund 100 bis 120 Euro pro Meter an – zusätzlich zur Kernbohrung. Bei wasserführenden Kaminöfen muss ein Fachmann außerdem Leitungsrohre für das Heizwasser verlegen.

Was kostet eine Kernbohrung?

Um den neuen Kamin mit dem außen liegenden Edelstahlrohr zu verbinden, ist eine Kernbohrung durch die Hauswand notwendig. Deren Kosten hängen von der Wandstärke, der Art des Mauerwerks und dem Durchmesser des zu bohrenden Lochs ab. Bei einem Bohrdurchmesser von 150 – 160 Millimeter verlangen Firmen zwischen 2,30 Euro und 2,40 Euro pro Zentimeter Bohrung durch solides Mauerwerk. Die Kosten an einer Gebäudemauer mit 30 Zentimeter Dicke belaufen sich rein für die Kernbohrung auf rund 70 Euro. Hinzu kommen meist Pauschalen für die Anfahrt, die Einrichtung der Baustelle und die Entsorgung des Materials. Insgesamt sollten Kaminbauer für eine professionelle Kernbohrung mit 150 Euro bis 200 Euro kalkulieren.

Kamin selbst bauen

Wer selbst Hand an den neuen Kamin legen will, sollte sich im Vorfeld mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger in Verbindung setzen. Er berät zu allen Fragen, die bei der Abnahme eine Rolle spielen: Abstände zu brennbaren Materialien, Betriebssicherheit, Einrichtung der Feuerstätte etc. Ohne Abnahme darf kein Kamin in Betrieb genommen werden. Alle Baustoffe und die Brennkammer müssen das CE-Zeichen haben. Die Grenzwerte der Stufe 2 nach der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung geben unter anderem an, wieviel Gramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter die einzelnen Feuerstätten maximal ausstoßen dürfen.

Geschickte Handwerker können für gemauerte Kamine ausgefallene Ideen selbst umsetzen. Als geeignetes Material empfehlen sich feuerfeste Porenbetonsteine. Über Maßnahmen zur Wärmedämmung kann ein Fachmann die beste Auskunft geben. Er sollte auch dabei helfen, das Innenleben des Kamins korrekt aufzubauen. Für Hobbyhandwerker ist der Einbau dieser wichtigen Teile ohne Hilfe nicht angeraten. Freistehende Kaminöfen, die im Grunde nur noch an den Schornstein angeschlossen werden müssen, können eher in Eigenregie montiert werden.

Kosten für Wartung und Pflege von Kaminen

Kleine Reinigungsarbeiten, die alle Besitzer selbst durchführen können, kosten eher Zeit als Geld. So sollte im Sommer der kalte Kamin eine gründliche Reinigung erfahren. Über eine Reinigungsöffnung am Kaminrohr lässt sich mit einer Bürste Ruß entfernen. Der Innenraum bedarf einer gesonderten Prüfung: Sind die verbauten Steine noch intakt? Auch die Funktionsfähigkeit von Tür, Scharnieren, Dichtungen und Aschefach sollten Hausherren kontrollieren.

Auch die jährlichen Kosten für eine professionelle Wartung durch den Schornsteinfeger schlagen zu Buche. Und nicht zuletzt müssen alle Kamineigentümer dafür sorgen, dass die benötigten Brennstoffe vor der nächsten Heizperiode ausreichend eingelagert werden.

Die Kosten für den Schornsteinfeger

Mindestens einmal jährlich müssen Kamine von einem Schornsteinfeger begutachtet werden. Dabei gibt es Arbeiten, die nur ein öffentlich bestellter Bezirksschornsteinfeger durchführen darf – wie die Abnahme neu gebauter Kamine oder die Feuerstättenschau. Kehrarbeiten oder Abgasmessungen darf auch ein freier Schornsteinfeger erledigen.

Über die Kosten für die hoheitlichen Aufgaben gibt die Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO) Auskunft. Die freien Leistungen sind verhandelbar. Bei nachträglich eingebauten Kaminen, in deren Haushalten in der Regel noch eine weitere Heizungsanlage vorhanden ist, summieren sich die Kosten entsprechend. Beispielhaft bildet die folgende Tabelle typische Kosten ab, mit denen Kaminbesitzer zu rechnen haben.

LeistungKosten ohne MwSt. in Euro / Fälligkeit
  • Feuerstättenschau
12 - 13 € / zweimal in 7 Jahren
  • Ausstellung eines Feuerstättenbescheids
10 - 11 € / zweimal in 7 Jahren
  • Mess-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten (täglich genutzter Kamin)
70 - 80 € / zwei- bis dreimal pro Jahr
  • Mess-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten (gelegentlich genutzter Kamin)
20 - 30 € / ein- bis zweimal pro Jahr

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Seit 2015 dürfen Hausbesitzer die gesamten Kosten des Schornsteinfegers als Handwerkerleistung bei der Steuer geltend machen. Die Rechnung ist allerdings per Überweisung zu zahlen.

Kosten von verschiedenen Brennstoffen

Kamine lassen sich mit Brennstoffen wie Scheitholz, Pellets oder Holz-Hackschnitzel betreiben. Die Entscheidung muss jedoch schon bei der Planung fallen. Die Bauart der Modelle ist auf die jeweiligen Brennstoffe ausgelegt.

  • Holz: Das Holz verschiedener Bäume wie Buche, Eiche und Birke ist der klassische Brennstoff von Kaminöfen. Ein gängiges Maß für die Holzmenge ist ein Raummeter (RM), was einem Kubikmeter geschichteter Holzscheite entspricht. Die Kosten für einen RM beträgt für Buchenholz beispielsweise 130 Euro. Die Scheite sind in der Regel schon auf 25 oder 30 Zentimeter Länge gekürzt. Günstiger ist es, das Holz direkt nach dem Fällen zu kaufen. Für Scheite von einem Meter Länge verlangen Anbieter dann um die 70 Euro pro geschichteten Meter. Es muss dann allerdings noch einige Jahre trocknen und in Stücke gesägt werden, bevor es sich für die Nutzung im Kamin eignet.

  • Holzbriketts: In der Größe ähnlich eines Holzscheites enthalten Holzbriketts gepresste Sägespäne, die bei der Holzverarbeitung anfallen. Sie benötigen im Vergleich zu Scheitholz nur rund ein Drittel des Lagerplatzes. Der Preis bewegt sich um die 25 Cent pro Kilogramm – je nach Dichte des Produkts.

  • Kohlebriketts: Als Zusatz für einen normalen Holzofen eignen sich Briketts, um Wärme lange zu halten. Sie kosten pro Kilogramm günstige 22 bis 30 Cent, verursachen jedoch verhältnismäßig viel Asche. Steinkohlebriketts sind etwas teurer, haben aber einen besseren Brennwert als die Variante aus Braunkohle.

  • Pellets: Die Preise für Pellets sind ähnlich wie der Ölpreis einem stetigen Auf und Ab unterworfen. Im April 2019 betrug der Durchschnittspreis in Deutschland bei einer Bestellung von sechs Tonnen Pellets 252,65 Euro pro Tonne. Für das Kilogramm fielen somit etwas mehr als 25 Cent an. Für einen normalen Kamin eignen sich Pellets nur, wenn er mit einem separaten Pelletbrenner mit ausreichend Luftlöchern ausgestattet ist.

  • Hackschnitzel: Ähnlich verhält es sich mit den Kosten für den Schüttraummeter Holz-Hackschnitzel, einem Produkt aus zerkleinerten Holzresten. Der Preis liegt aktuell bei um die 30 Euro. Wie Pellets auch eignet sich dieser Brennstoff eher für spezielle Heizsysteme als für handelsübliche Kaminöfen im Wohnzimmer.

Kosten fürs Nachrüsten eines Kamins

Verfügt ein Haus noch über keinen Kamin, können Eigenheimbesitzer diesen nachrüsten. Dabei ist die Wahl des Modells oft von den baulichen Gegebenheiten abhängig. Probleme macht häufig, dass in einem Bestandsgebäude kein geeigneter Abzugsschacht vorhanden ist. Ein Kamin muss dann meist an einer Außenwand mit zugehörigem Edelstahlschornstein montiert werden.

Wird der Kamin erst nachträglich eingebaut, ist der Kamin an sich meist recht günstig. Denn durch das geringe Platzangebot lassen sich nur recht einfache Varianten einbauen. Allerdings können die zusätzlichen Arbeiten in diesem Fall mehr Geld verschlingen. So muss die Umgebung auf die neue Hitzequelle besonders vorbereitet sein – beispielsweise durch eine hitzebeständige Bodenplatte auf dem Fußboden oder durch Zuleitungen vom bestehenden Heizsystem. Die Gesamtkosten bewegen sich hierbei ab rund 1.000 Euro in der einfachsten Version:

  • Kaminofen: 200 Euro

  • Kernbohrung: 150 Euro

  • Edelstahlschornstein, 6 Meter hoch: 600 Euro

  • Bodenplatte aus Glas: 70 Euro

Hinzu kommen die Kosten für die Montage, soweit sie von Fachleuten durchgeführt wird.

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Auch für bereits bestehende Kamine kann eine Nachrüstung notwendig sein. Seit 2015 gelten strenge Grenzwerte für alte Kamin- und Kachelöfen, was die Feinstaub-Belastung betrifft. Das Nachrüsten eines Feinstaubfilters kann bei kleinen Kaminöfen genauso hoch zu Buche schlagen wie ein neues Gerät.

Finanzierungsoptionen für Kamine

Kamine sind mit all den zugehörigen Arbeiten und Materialien eine durchaus kostenintensive Angelegenheit. Egal ob das Ziel sich von öffentlichen Fördergeldern unterstützen lässt oder nicht: Mit der passenden Finanzierung wird aus der Idee ein prasselndes Kaminfeuer. Die Kreditevperten von FINANZCHECK.de informieren Sie bezüglich der Voraussetzungen und allen Details für einen maßgeschneiderten Kredit.

Fördermittel

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert unter bestimmten Voraussetzungen den Einbau eines Kamins als Heizung, wenn er im Sinne der Energieeinsparverordnung (EnEV) umgesetzt wird. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellt Zuschüsse bereit.

Beide Fördermöglichkeiten betreffen allerdings nur Modelle, die gleich das ganze Haus mitheizen und über Pellets betrieben werden. Bei wasserführenden Kaminen wird ein Teil der Kosten allein über die BAFA-Mindestfördersumme von maximal 1.000 Euro bezuschusst. Den gewöhnlichen Kamin im Wohnzimmer fördert der Staat nicht.

Finanzierung über einen Kredit

Für Neubauten lassen sich die Kosten für das Einbauen eines kompletten Kaminsystems bereits in die Baufinanzierung integrieren. Erfolgt ein Kamineinbau nachträglich in ein bestehendes Gebäude, handelt es sich um eine Modernisierungsmaßnahme. In diesem Fall sind günstige Renovierungskredite die Alternative. Durch die Zweckbindung dürfen Antragsteller mit günstigeren Zinssätzen rechnen als bei einem freien Ratenkredit.

Ein guter Kamin rechnet sich über Jahre

Bei den Kosten für einen Kamin sollten Hausbesitzer auf Qualität bauen. In puncto Sicherheit und Wärmeleistung führen Sparmaßnahmen oft zu bösen Überraschungen. Wer auf moderne Kamine mit Ethanol oder Gel-Befeuerung setzt, um etwa die Kosten für den Schornstein zu vermeiden, muss zum Beispiel mit erheblichen Verlusten bei der Heizleistung rechnen. Maximal 3 Kilowattstunden erreichen Ethanolkamine. Gemessen an der Lebensdauer eines hochwertigen Kamins lohnt sich eine größere Investition über Jahre hinweg.

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Patrick Reuter

Patrick Reuter

Patrick Reuter, Diplompolitologe für internationale Beziehungen, hat seit über 20 Jahren Erfahrungen und Expertise in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Bereits vor seiner Anstellung bei Finanzcheck.de war Patrick Reuter Experte für Beitrags- und Leistungsrecht von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Seit 2012 ist Patrick Reuter das Herzstück von Finanzcheck.de wenn es um das Wissen auf dem deutschen Kreditmarkt und die bestmögliche Beratung für unsere Kunden geht.