Mit kaum einer anderen Maßnahme lässt sich so leicht eine energetische Verbesserung erzielen, wie mit dem Austausch der Heizungsanlage. Aufgrund der hohen erzielbaren Energieeinsparungen lohnen sich die anfänglichen Investitionen. FINANZCHECK.de informiert Sie zu den Kosten für eine neue Heizungsanlage und gibt Ihnen Tipps, wie Sie Geld sparen können.
Mit der Anschaffung einer neuen, effizienten und umweltfreundlichen Heizung sparen Sie Energie und Geld.
Die Preise für eine Heizung beginnen bei etwa 4.000 Euro und hängen von der jeweiligen Heizungsanlage ab.
Dank Förderungen von bis zu 50% können Sie die Kosten für eine neue Heizung senken.
Neben der Neuanschaffung besteht die Möglichkeit, bestehende Anlagen zu modernisieren.
Zur Finanzierung der neuen Heizungsanlage stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung, beispielsweise eignet sich ein Renovierungskredit.
Welches Sparpotenzial Sie mit Ihrer neuen Heizung realisieren, hängt von der verwendeten Technik ab. Neben klassischen Heizungen wie der Gas- und Ölheizung, stehen heute mit der Pelletheizung, der Wärmepumpe und Solarthermie-Anlagen weitere Optionen zur Verfügung. Hier erfahren Sie mehr zu den Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten für Ihre neue Heizung:
Heizung | Anschaffungskosten, inklusive Einbau | Heizkosten pro kWh | Wartungskosten pro Jahr |
---|---|---|---|
Ölheizung | 7.000 bis 9.000€ | ca. 6 bis 6,5 Cent | 250€ |
Gasheizung | 6.000 bis 10.000€ | ca. 6 Cent | 200€ |
Pelletheizung | bis zu 25.000€ | ca. 5,5 Cent | 300€ |
Wärmepumpe | bis zu 30.000€ | ca. 21 Cent | 50€ |
Solarthermie-Anlage | 4.000 bis 10.000€ | - | 50€ |
Die Ölheizung gehört zu den Klassikern unter den Heizungsanlagen. Dank moderner Brennwerttechnik erreicht sie heute einen höheren Effizienzgrad und arbeitet sparsamer als alte Ölheizungen. Die Heizkosten liegen bei 6 bis 6,5 Cent pro kWh und die Anschaffungskosten bei 7.000 bis 9.000 Euro. Eine Ölheizung ist in der Anschaffung verhältnismäßig günstig, aber langfristig im laufenden Betrieb relativ teuer. Auch die Wartungskosten bewegen sich mit etwa 250 Euro pro Jahr eher im oberen Bereich.
Gasheizungen sind etwas umweltfreundlicher als Ölheizungen. Die Kosten pro kWh liegen bei knapp über 6 Cent und sind damit etwas niedriger. Gasheizungen finden Sie in einer größeren Preisspanne von etwa 6.000 bis 10.000 Euro. Die Anschaffungskosten sind mit denen der Ölheizung vergleichbar. Für die Wartung zahlen Sie etwa 200 Euro im Jahr. Damit sind Sie langfristig etwas günstiger unterwegs. Berücksichtigen Sie bei diesen Heizungsanlagen, dass zusätzliche Kosten für den Gasanschluss anfallen können.
Pelletheizungen nutzen gepresstes Holz als Brennmaterial. Der Vorteil der Technologie liegt auf der Hand: Sie sind nicht mehr auf fossile Energieträger angewiesen. Die Pelletheizung gilt damit als besonders umweltfreundlich. Zudem sparen Sie bei den laufenden Kosten für diese neue Heizungsanlage. Für die Kilowattstunde zahlen Sie hier etwa 5,5 Cent. Dafür sind die Anschaffungskosten deutlich höher. Eine Pelletheizung kann bis zu 25.000 Euro kosten. Die Investitionskosten liegen also höher als bei einer Gas- oder Ölheizung. Zudem erfordert die Pelletheizung hohe Wartungskosten von etwa 300 Euro im Jahr.
Die Wärmepumpe ist auf eine Wärmequelle angewiesen, der sie Energie für das Heizen des Gebäudes entziehen kann. Um die Wärme nutzbar zu machen, benötigt die Wärmepumpe Strom. Der Wärmepumpentarif liegt mit etwa 21 Cent sehr hoch. Bei den Anschaffungskosten sollten Sie mit bis zu 30.000 Euro rechnen. Dafür profitieren Sie von einer der umweltfreundlichsten Heiztechnologien. Hier findet keine Verbrennung statt. Zudem fallen die jährlichen Wartungskosten mit etwa 50 Euro sehr gering aus.
Wussten sie, dass…
…Sie den Strom, den die Wärmepumpe benötigt, um die Energie der Wärmequelle zum Heizen nutzbar zu machen, mit einer Photovoltaikanlage selbst produzieren können? So sparen Sie langfristig zusätzlich Geld und leben noch nachhaltiger.
Es ist auch möglich, mit der Energie der Sonne zu heizen. Die solarthermischen Anlagen sind in der Anschaffung relativ günstig, preislich bewegen Sie sich zwischen 4.000 und 10.000 Euro. Zudem sind die Wartungskosten mit etwa 50 Euro jährlich sehr niedrig. Den größten Vorteil erzielen Sie jedoch langfristig: Sie zahlen 0 Cent pro kWh. Schließlich stammt die Wärme bzw. Energie von der Sonne, hierfür fallen keine Kosten an.
Sie müssen sich jedoch ein Konzept für die Versorgungszeit überlegen, in der die Sonne nicht scheint. Daher ist die Kombination mit einer weiteren Heizungsanlage erforderlich, was die Kosten natürlich wieder erhöht. Sie können auch Ihre bestehende Heizung mit Solarthermie kombinieren und auf diese Weise effizienter heizen.
Bei der Anschaffung einer neuen Heizung müssen Sie nicht zwangsläufig alle Kosten aus eigenen Mitteln decken. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert umweltfreundliche Heizungen und Maßnahmen, welche die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern.
Eine neue Heizung können Sie als BEG Einzelmaßnahme fördern lassen. Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, erhalten Sie vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss oder von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Kredit mit Tilgungszuschuss. Allerdings gibt es die BEG Einzelmaßnahmen nur für Bestandsgebäude. Im Neubau können Sie die Heizung nicht direkt fördern lassen. Dafür aber Ihren Neubau, wenn Sie diesen auf ein Effizienzhaus-Niveau bringen. Dies gilt auch für Modernisierungen, welche die Effizienz entsprechend verbessern.
Welche Fördermöglichkeiten bestehen, hängt vom gewünschten Heizungstyp ab. Die Ölheizung wird nicht gefördert. Allerdings erhalten Sie einen Bonus, wenn Sie einen alten Ölkessel gegen eine umweltfreundliche Heizungsanlage austauschen. Die folgende Tabelle bietet Ihnen einen schnellen Überblick zu den Fördersätzen der BEG:
Heizungstyp | Förderung |
---|---|
Ölheizung (Bonus für Ölkessel-Tausch) | +10% bei neuer Wärmepumpe, Biomasseheizung, Gas- oder EE-Hybrid |
Gasbrennwert-Heizungen (Renewable Ready) | 20% |
Gas-Hybridheizungen | 30% |
Biomasseanlagen | 35% |
Wärmepumpe | 35% |
Solarthermie-Anlage | 30% |
Erneuerbare Energien-Hybridheizungen (EE-Hybride) | 35% |
Sie können auch einen zusätzlichen Bonus erhalten, wenn Sie sich von einem BAFA-gelisteten Energieberater einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen lassen. Dieser beinhaltet Sanierungs-Informationen für Ihr Gebäude. Wenn die geplante Einzelmaßnahme, wie zum Beispiel die neue Heizung, im Sanierungsfahrplan steht und förderfähig ist, erhalten Sie einen iSFP-Bonus in Höhe von 5% auf den jeweiligen Fördersatz Ihrer Einzelmaßnahme. Die Kosten für den Fahrplan werden ebenfalls gefördert (mit 80%).
Achtung: Die maximale Förderung beläuft sich auf 60.000 Euro pro Wohneinheit.
Sie haben eine passende Heizung gefunden und möchten wissen, wie die Finanzierung am besten gelingt? Hierfür stehen Ihnen verschiedene Wege offen:
Am günstigsten ist die Finanzierung der Heizung mit eigenen Mitteln, da hier natürlich keine Zinsen anfallen. Allerdings verringern Sie dadurch eher Ihre Liquidität. Nutzen Sie einen Kredit, können Sie die monatliche Rate bestimmen und die finanzielle Belastung gering halten. Häufig ist es auch sinnvoll, Eigenmittel und Fremdmittel aus einem Darlehen zu kombinieren.
Zur Finanzierung einer neuen Heizung oder der Optimierung einer bestehenden Anlage eignet sich der Modernisierungskredit. Auf FINANZCHECK.de gelangen Sie in nur drei Schritten zum passenden Darlehen. Geben Sie dazu einfach im kostenlosen und unverbindlichen Kreditvergleich Ihren Wunschbetrag, den Verwendungszweck „Renovierung“ und die Laufzeit ein. Sie erhalten einen Überblick über die Angebote der Banken und können dann den Modernisierungskredit auswählen, der Ihnen am meisten zusagt.
Bei einer Händlerfinanzierung bietet Ihnen der Verkäufer der Heizungsanlage ein passendes Darlehen an. Allerdings haben Sie hier keine große Auswahl an Angeboten. Daher sind die Kreditkonditionen unter Umständen schlechter.
Sie können natürlich auch die beschriebenen Förderungen nutzen, die Ihnen der Staat für die Finanzierung Ihrer neuen Heizungsanlage anbietet.
Hier erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Heizungsarten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile:
Heizungstyp | Vorteile | Nachteile |
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Ölheizung |
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Gasheizung |
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Palletheizung |
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Wärmepumpe |
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Solarthermie-Anlage |
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Der Austausch der Heizung bietet nicht das einzige Einsparpotenzial. Sie können auch Ihr Verhalten anpassen und damit zusätzlich Energie sparen. Hier finden Sie nützliche Tipps für die Senkung der Energiekosten mit einfachen Mitteln:
Sehen Sie sich die Angebote der verschiedenen Hersteller genau an. Selbst kleine Abweichungen in den Verbrauchswerten der Heizungsanlagen können langfristig erheblichen Einfluss auf die Kosten haben.
Viele Käufer orientieren sich am Kaufpreis der Heizung. Doch es sind vor allem die Betriebskosten, die langfristig über die Kosten für das Heizen entscheiden. Ziehen Sie also nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Betriebskosten in Ihre Überlegungen mit ein.
Wie hoch sind die Kosten für den Einbau einer neuen Heizungsanlage bei Ihnen und lohnen sich die Anschaffungskosten? Bei Erdwärmepumpen (Sole-Wasser-Wärmepumpen) können beispielsweise durch notwendige Erdbohrungen hohe Installationskosten anfallen. Dann lohnt es sich, auf Alternativen, wie eine Luftwärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe), auszuweichen.
Der Markt bietet eine Vielzahl an Optionen für den Einbau neuer Heizungen. Ein Energieberater weiß, welche Anlage am besten zu Ihrem Haus passt und welche Alternative die geringsten Kosten verursacht. Nutzen Sie die bestehenden Beratungsangebote.
Wann macht es Sinn, die alte Heizung auszutauschen?
Der Austausch der Heizung ist in jedem Fall sinnvoll, wenn die alte Anlage ein bestimmtes Alter erreicht hat. Ist Ihre Heizung 20 Jahre oder älter, ist ein Austausch dringend empfehlenswert. Die damalige Technologie konnte noch nicht den Effizienzgrad erreichen, der heute üblich ist. Das Resultat ist ein viel zu hoher Verbrauch im Vergleich zu den aktuellen Modellen.
Die Anschaffung einer neuen Heizung ist nicht die einzige Möglichkeit, wie Sie Energie sparen können. Wir stellen Ihnen einige der interessantesten Alternativen vor, mit denen Sie Ihre Heizkosten senken:
Eine Optimierung der Heizung ist zum Beispiel durch die Verwendung hocheffizienter Pumpen oder einen hydraulischen Abgleich möglich. Häufig verstecken sich hier Optimierungspotenziale. Beispielsweise verbrauchen Sie mit hocheffizienten Heizungspumpen laut der Verbraucherzentrale bis zu 90% weniger Strom.
Übrigens: Für Maßnahmen zur Heizungsoptimierung können Sie ebenfalls eine Förderung erhalten. Den Fördersatz in Höhe von 20% erhalten Sie beispielsweise für den hydraulischen Abgleich und Austausch von Heizungspumpen.
Heizen Sie noch effizienter, indem Sie verschiedene Heiztechnologien zu einer sogenannten Hybridheizung kombinieren. So können Sie von den verschiedenen Vorteilen der Heizungsanlagen profitieren. Das ist auch eine gute Lösung, wenn Sie nicht gleich die ganze Anlage austauschen, aber optimieren möchten. Bei einer Hybridheizung heizen Sie immer so, wie es in der gegebenen Situation am effizientesten ist.
Beispielsweise können Sie eine Gasheizung und Wärmepumpe kombinieren. So nutzen Sie erneuerbare Energien. Die Gasheizung schaltet sich immer dann zu, wenn die Leistung der Wärmepumpe nicht ausreicht. Das ist nur eine Möglichkeit, wie eine Hybridheizung ausgestattet sein kann.
Bei einem Heizungs-Check kommt Ihre gesamte Heizungsanlage auf den Prüfstand. Die Kontrolle erfolgt anhand eines genormten Verfahrens. Schwachstellen im System deckt eine Inspektion und Wartung schnell auf.
Bei einem hydraulischen Abgleich stimmt der Fachmann alle Heizungskomponenten optimal aufeinander ab, um den Heizaufwand zu minimieren. So heizen Sie effizient und sparen wertvolle Energie.
Sie sollten Ihre Heizung modernisieren, um Energie und Geld zu sparen. Damit leisten Sie auch einen Beitrag zu mehr Umweltschutz.
Der passende Kredit zur Finanzierung einer neuen Heizung oder Optimierung einer bestehenden Heizungsanlage ist der Modernisierungskredit. Auf FINANZCHECK.de können Sie diesen schnell und einfach beantragen.
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