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Fenster Kosten

Arten, Einbau und Amortisierung

 


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Diese Fenster-Kosten müssen Sie einrechnen

Der Einbau neuer Fenster lohnt nicht allein dann, wenn die alte Verglasung defekt ist oder das Fenster nicht mehr schließt. Intakte aber alte, schlecht isolierte Fenster stellen eine Wärmedämmungslücke dar und verursachen so höhere Energiekosten. Ist das der Fall, ist eine Erneuerung selbst intakter Fenster ökologisch sinnvoll und sogar finanziell lohnenswert. Welche Kosten dabei durch eine Fenstererneuerung entstehen, hängt in erster Linie vom Wärmedurchgangskoeffizient (dem U-Wert) der neuen Fenster ab. Zusätzlich beeinflussen aber auch Sicherheitsextras und Einbaukosten den finanziellen Aufwand für neue Fenster.

Das Wichtigste in Kürze

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  • Je geringer der U-Wert des Fensters, desto höher der Preis.

  • Ein geringerer U-Wert bedeutet mehr Energieeffizienz.

  • Die Lebensdauer eines Fensters beträgt etwa 30 Jahre.

  • Bei intakten, aber nicht energieeffizienten Fenstern lohnt ein früherer Austausch.

Was können neue Fenster kosten?

Fensterkosten hängen immer von mehreren Faktoren ab. So entscheiden unter anderem die gewählte Verglasung, Art und Größe des Fensters, der Rahmenwerkstoff sowie die Einbaukosten gemeinsam darüber, welcher Betrag für Anschaffung und Einbau neuer Fenster aufzuwenden ist.

Generell lässt sich sagen, dass die Kosten einer Dreifachverglasung rund 15 Prozent über denen für eine Doppelverglasung liegen. Für die Verglasung sind dabei üblicherweise etwa 15 bis 70 Euro pro Quadratmeter zu veranschlagen. Zu den Kosten der Verglasung sind dann insbesondere die Kosten für den passenden Fensterrahmen; sowie die Kosten für den Einbau der neuen und die Entsorgung der alten Fenster zu addieren.

Die beispielhaften Kosten für ein dreifach verglastes Wärmeschutzfenster mit Standardmaßen von 1,3m x 1,3m können etwa so aussehen:

  • Rahmen aus Kunststoff: 500 €

  • Rahmen aus Holz: 560 €

  • Rahmen aus Holz-Aluminium: 680 €

  • Rahmen aus Aluminium: 780 €

Zusätzlich dazu entstehen durch eventuell gewünschte Schall- und Einbruchschutzmaßnahmen zusätzliche Kosten.

Faktoren, die sich auf die Fensterkosten auswirken

Wie schon gesehen, hängen die Kosten neuer Fenster von mehreren Faktoren ab. Insbesondere das verwendete Rahmenmaterial, die Form und Größe des Fensters sowie die Ein- und Ausbaukosten bestimmen den endgültigen Preis.

Material des Rahmens

Abhängig davon, aus welchem Werkstoff der Fensterrahmen gefertigt ist, variieren die Kosten neuer Fenster. Fenster aus Kunststoff sind dabei preislich deutlich unter Aluminium- oder Holz-Aluminium-Fenstern angesiedelt. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass Kunststofffenster aus leicht erzeugbaren oder recycelten Materialien herstellbar sind.

Aluminium-Fensterrahmen hingegen sind schwieriger herzustellen und bedürfen zum Erreichen einer guten Wärmedämmung außerdem spezieller Behandlungen. Preislich betrachtet in der Mitte zwischen Kunststoff- und Aluminiumfenstern liegen aus Holz hergestellte Fensterrahmen. Zu beachten ist jedoch, dass Holzfenster höhere Kosten für Nachbehandlung und laufende Pflege erzeugen.

Größe und Form

Auch Form und Größe des Fensters haben einen Einfluss auf seinen Preis. Allerdings stehen kleinere Abmessungen nicht zwingend für geringere Kosten. Schließlich erfordern besonders kleine Abmessungen und Sondergrößen besonders präzises Arbeiten beim Einbau. Extrem große oder bodentiefe Fenster hingegen bedeuten durch die Verwendung von mehr Material sowie ihr höheres Gewicht einen größeren Einbauaufwand.

Einbaukosten

Die Fenstermontage setzt besonders präzises Arbeiten voraus. Insbesondere kommt es dabei darauf an, dass die neuen Fenster absolut dicht sind. Werden sie nicht fachmännisch eingesetzt und weisen die erforderliche Dichte nicht auf, wird die gewünschte Energieeffizienz nicht erreicht.

Die Kosten eines fachmännischen Fenstereinbaues machen üblicherweise zwischen 35 und 50 Prozent der Gesamtkosten neuer Fenster aus. Um den Energieverbrauch in Innenräumen jedoch tatsächlich zu senken, ist es ratsam, auf die Fensterinstallation durch einen Fachmann nicht zu verzichten.

Einbruch- und Schallschutz

Soll es Einbrechern besonders schwer gemacht werden, neu eingebaute Fenster aufzuhebeln, und soll die Verglasung zusätzlich vor Außenlärm schützen, wirkt sich das ebenfalls auf die Fenster Kosten aus.

Was den Einbruchschutz anbelangt, machen bereits kleinere Änderungen, wie beispielsweise eine Pilzkopfzapfen- anstatt einer herkömmlichen Zapfenverriegelung einen großen Unterschied. Wer sich noch mehr Sicherheit wünscht, investiert außerdem in abschließbare Fenstergriffe oder eine besonders bruchsichere Sicherheitsverglasung.

Weitere Zusatzkosten ergeben sich bei der Wahl einer speziellen Schallschutzverglasung. Obwohl hierdurch die Kosten der Fenstererneuerung weiter ansteigen, ist mehr Schallschutz gerade bei viel Außenlärm empfehlenswert. Insbesondere die Schlafqualität wird durch den zusätzlichen Lärmschutz deutlich verbessert und so die Lebensqualität insgesamt gesteigert.

Verglasung und Art

Zusätzlich zu den bereits genannten Faktoren beeinflussen auch Fensterart, Verglasung und Aufteilung des Fensters den Kostenumfang. So kann für ein WC-Fenster beispielsweise eine einfacher Kipp-Beschlag ausreichen, zusätzlich ist aber auch eine blickdichte Verglasung erforderlich. Während für ein Kellerfenster die meist standardmäßig verwendete Doppelverglasung ausreicht, ist bei einem Dachfenster oft mehr Wärmeschutz gefragt. Auch diese Faktoren beeinflussen die Fenster Kosten.

Kosten für den Austausch alter Fenster

Üblicherweise sind Demontage- und Entsorgungskosten für alte Fenster bereits im Preis neuer Fenster inbegriffen. Sollte das einmal nicht der Fall sein, sind für die Demontage eines alten Fensters je nach Größe Kosten von bis zu 35 Euro und für die Entsorgung bis zu 70 Euro einzukalkulieren.

Wann sollte man alte Fenster austauschen?

Wann alte Fenster auszutauschen sind, hängt entscheidend von ihrem U-Wert ab. Der U-Wert eines Fensters beschreibt den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizient und gibt Aufschluss darüber, wie viel oder wenig Energie – vereinfacht ausgedrückt – durch das Fenster verloren geht. Je niedriger der Wert ist, desto „energiesparender“ das Fenster.

Sind Fenster etwa 20 Jahre alt, weisen sie regelmäßig einen U-Wert von bis zu 1,7 W/(m²·K) auf. Das entspricht heutigen Standards nicht und macht einen Austausch sinnvoll. Nach heutigen Standards sollte der Wert nämlich nicht über 1,0 W/(m²·K) liegen.

Lohnen sich Fenster aus dem Ausland?

Ausländische Anbieter – insbesondere Anbieter aus Polen – bieten Fenster an, die qualitativ den in Deutschland hergestellten in nichts nachstehen. Die niedrigeren Preise hängen dabei nämlich nicht mit mangelnder Qualität, sondern mit den geringeren Herstellungs- und Lohnkosten im Ausland zusammen. Es ist jedoch zu beachten, dass hohe Transportkosten eine eventuelle Ersparnis oft beseitigen. Etwas anderes gilt aber dann, wenn es um die Anschaffung größere Mengen (ab etwa 10 Fenster) geht. Dann lohnt sich das Geschäft auch trotz der höheren Transportkosten.

Mögliche Kostenersparnisse durch neue Fenster

Um zu ermitteln, ob bzw. ab wann die Anschaffung neuer Fenster finanziell lohnend ist, müssen Kosten und Ersparnisse miteinander verglichen werden. Hierzu ein Beispiel:

Waren in einem Haus bisher beispielsweise alte Kunststofffenster mit einem U-Wert von 2,8 W/(m²·K) und den Maßen 1,3m x 1,3m verbaut, gingen über jedes Fenster etwa 500 kWh Energie jährlich verloren. Werden die alten Fenster nun gegen Kunststofffenster mit Dreifachverglasung und dem U-Wert von 0,95 W/(m²·K) ausgetauscht, gehen pro Jahr nur noch 170 kWh an Energie verloren.

Geht man von einem Energiepreis von 8,5 Cent pro kWh aus, erzeugte das alte Fenster Energiekosten von etwa 40 Euro jährlich. Das neue Fenster hingegen produziert Kosten von nur noch rund 14,50 Euro. Somit ergibt sich eine Ersparnis von 25 Euro jährlich.

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Betrachtet man nun die Anschaffungskosten des neuen Fensters von etwa 500 Euro, hat sich sein Kauf und Einbau nach 20 Jahren amortisiert. Bedenkt man jedoch außerdem den stetigen Anstieg der Heizkosten, ist damit zu rechnen, dass sich der Austausch schon zu einem früheren Zeitpunkt amortisiert haben wird.

Was Fenster mit zusätzlichen Rollläden kosten

Bei einem modernen Fenster mit Standardmaß (1,3 m x 1,3 m) ist mit einem Anschaffungspreis zwischen 400 und 500 Euro zu rechnen. Der Preis für ein Fenster mit Rollladen liegt, da der Rollladen als Sonderausstattung gilt, darüber. Je nach Form ist dabei mit Zusatzkosten ab etwa 250 Euro (einfacher Vorbau-Rollladen) pro Fenster zu rechnen. Für ein modernes Fenster mit Rollladen-System sind in einer einfachen Ausführung also Kosten ab 750 Euro pro Fenster (exklusive Einbaukosten) zu erwarten.

Fenster-Kosten zusammengefasst

Anschaffung und Einbau neuer Fenster sind kostenintensiv. Meist ist dabei mit Kosten von etwa 500 Euro für ein modernes und energieeffizientes Standard-Fenster zu rechnen. Bedenkt man jedoch die stetig steigenden Energiekosten, wird klar, dass sich die Investition in neue Energiespar-Fenster oft schon nach relativ kurzer Zeit rechnet.

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Patrick Reuter

Patrick Reuter

Patrick Reuter, Diplompolitologe für internationale Beziehungen, hat seit über 20 Jahren Erfahrungen und Expertise in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Bereits vor seiner Anstellung bei Finanzcheck.de war Patrick Reuter Experte für Beitrags- und Leistungsrecht von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Seit 2012 ist Patrick Reuter das Herzstück von Finanzcheck.de wenn es um das Wissen auf dem deutschen Kreditmarkt und die bestmögliche Beratung für unsere Kunden geht.

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