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Mit einem staatlich geförderten oder freien Ausbildungskredit unbeschwert lernen

Laut einer Studie von FINANZCHECK.de haben 37 % der Großstädter hierzulande schon einmal einen Kredit für das Studium, die Aus- oder Fortbildung aufgenommen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Förderungen, darunter staatlich geförderte Ausbildungskredite und Alternativen wie freie Ratenkredite. FINANZCHECK.de geht für Sie auf alle Optionen sowie deren Vor- und Nachteile ein.

Das Wichtigste in Kürze

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  • Für eine Aus- oder Weiterbildung können Sie staatlich geförderte Kredite, zum Beispiel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufnehmen.

  • Wer die Fördervoraussetzungen nicht erfüllt oder zusätzlichen Kreditbedarf hat, kann auf alternative Finanzierungsmöglichkeiten zurückgreifen.

  • Für einen Ausbildungskredit von einer Bank, müssen Sie volljährig sein.

  • Vergleichen Sie vor der Aufnahme eines Ausbildungskredits die verschiedenen Kreditarten hinsichtlich ihrer Kosten miteinander.

Übersicht von geförderten Ausbildungskrediten

Es gibt verschiedene Arten von staatlich geförderten Ausbildungskrediten, die Sie für ganz unterschiedliche Zwecke aufnehmen können:

  • KfW-Studienkredit

  • KfW-Bildungskredit

  • Aufstiegs-BAföG (BAföG = Bundesausbildungsförderungsgesetz)

  • Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

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Stellen Sie die Anträge rechtzeitig

Wenn Sie sich für einen Ausbildungskredit entscheiden, denken Sie unbedingt daran, die Anträge rechtzeitig zu stellen. Meist wird das Geld nicht rückwirkend, sondern erst ab dem Antragsmonat ausgezahlt.

KfW-Studienkredit

Beim KfW-Studienkredit handelt es sich um ein Ausbildungskredit vom Staat. Es dient dazu, die Kosten für ein Erst- oder Zweitstudium sowie postgraduale Studien zu finanzieren. Sie können den Ausbildungskredit der KfW direkt online bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragen.

Konditionen und Voraussetzungen

  • Für den KfW-Studienkredit müssen Sie zwischen 18 und 44 Jahre alt sein.

  • Die maximale Kreditsumme beträgt 54.600 Euro.

  • Es ist kein Einkommensnachweis erforderlich.

  • Die KfW zahlt Ihnen über einen Zeitraum von maximal 14 Semestern monatlich zwischen 100 und 650 Euro aus.

  • Die Tilgung des Kredits beginnt spätestens zwei Jahre nach Auszahlung der letzten Rate.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Förderung von Erst- und Zweitstudium
Förderung gilt nicht für alle beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen
Tilgungsfreie Phase von sechs bis 23 Monaten nach der letzten Auszahlung
Relativ hoher Zinssatz
Tilgungsbeginn bis zu zwei Jahre nach Abschluss des Studiums
Es ist keine Auszahlung in einer Summe möglich
Tilgung ist bis zu 25 Jahre möglich
Kein Einkommen und keine Sicherheiten erforderlich
Kombinierbar mit BAföG, Bildungskredit oder Stipendium

KfW-Bildungskredit

Den Bildungskredit vergibt ebenfalls die KfW. Er dient dazu, Teile der Lebenshaltungskosten in der Schlussphase der Ausbildung oder im Rahmen eines Aufbau- bzw. Ergänzungsstudiums zu finanzieren. Der KfW-Bildungskredit ist für Schüler und Studenten geeignet, die finanzielle Unterstützung zum Ende der Ausbildung, des Praktikums oder eines Studiums benötigen.

Konditionen und Voraussetzungen

  • Den Ausbildungskredit können Personen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren beantragen. 

  • Studenten dürfen nicht länger als 12 Semester studieren und Schüler sich nicht länger als 24 Monate in der Ausbildung befinden. 

  • Zu den weiteren Voraussetzungen zählen bestimmte Zwischenprüfungen oder Abschlüsse und eine vom BAföG anerkannte Ausbildungsstätte.

  • Die maximale Auszahlungssumme liegt bei 7.200 Euro. 

  • Die KfW zahlt das Darlehen über eine Dauer von maximal zwei Jahren in monatlichen Teilsummen (100 bis 300 Euro) aus. 

  • Die Rückzahlung beginnt spätestens zwei Jahre nach Auszahlung der letzten Rate.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Finanzierung der Kosten in den letzten Jahren der Ausbildung
Geringe maximale Darlehenssumme
Die Karenzzeit beträgt 24 Monate
Mehrere Voraussetzungen
Niedriger Zinssatz
Keine Finanzierung des kompletten Studiums
Kombinierbar mit BAföG und KfW-Studienkredit
Auszahlung ist nicht in einer Summe möglich

Aufstiegs-BaföG

Beim Aufstiegs-BAföG handelt es sich um eine Förderung, die der Staat zu 50 % als Ausbildungskredit und 50 % als Zuschuss für die berufliche Weiterbildung gewährt. Diese Berufsausbildungsförderung eignet sich für Personen, die eine berufliche Aus- oder Weiterbildung planen. Dabei kann es sich beispielsweise um Meisterlehrgänge oder Ähnliches handeln. Schüler und Studenten in ihrer ersten Ausbildung können kein Aufstiegs-BAföG als Ausbildungskredit erhalten. Aufstiegs-Bafög können Sie bei den zuständigen Behörden des jeweiligen Bundeslandes beantragen.

Konditionen und Voraussetzungen

  • Die KfW fördert Kosten für das Meisterstück und den Lebensunterhalt in der Prüfungs- und Vorbereitungsphase sowie Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. 

  • Die Fortbildung muss mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen. 

  • Bei einer Ausbildungsdauer von maximal drei Jahren müssten Sie mindestens 25 Unterrichtsstunden pro Woche absolvieren. 

  • Wenn Sie die Weiterbildung in Teilzeit durchführen, darf diese maximal vier Jahre dauern und muss mindestens 18 Wochenstunden haben. 

  • Wenn es sich um die erste Fortbildungsstufe handelt, reduzieren sich die Unterrichtsstunden auf 200.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Für bestimmte Lehrgänge wird ein Zuschuss von bis zu 50% gewährt
Nicht für Schüler oder Studenten geeignet
Die Karenzzeit beträgt 24 Monate
Kreditsummen sind vom Lehrgang abhängig
Niedriger Zinssatz
Die Tilgungsphase umfasst maximal 10 Jahre

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Die Bundesagentur für Arbeit zahlt unter bestimmten Voraussetzungen die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe als monatlichen Zuschuss. Dabei handelt es sich um eine Arbeitsfördermaßnahme des Staates. Die Berufsausbildungsbeihilfe richtet sich an Auszubildende, die einen anerkannten Ausbildungsberuf erlernen, an Schüler, die ihren Schulabschluss nachholen und an Berufspraktikanten. Die Berufsausbildungsbeihilfe können Sie bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen.

Konditionen und Voraussetzungen

Die BAB erhalten Auszubildende die nicht bei den Eltern wohnen können, weil die Ausbildungsstätte zu weit entfernt ist. Das gilt jedoch nicht, wenn sie:

  • Bereits über 18 Jahre alt sind

  • Mindestens ein Kind haben

  • In einer Lebenspartnerschaft bzw. verheiratet sind oder waren

Die Bundesagentur zahlt Azubis monatlich eine BAB bis zu 635 Euro. Zudem darf das Einkommen der Eltern eine bestimmte Höhe nicht überschreiten. Sie müssen die Förderung nicht zurückzahlen.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Bis zu 635 € Förderung pro Monat
Nur für einen bestimmten Personenkreis (nicht für Studenten geeignet)
Sie müssen das Geld nicht zurückzahlen
Die Einkünfte der Eltern werden angerechnet
Es erfolgt keine Zinsberechnung

Alternativen zum geförderten Ausbildungskredit

Wer ein Studium absolvieren oder eine Aus- bzw. Weiterbildung durchführen möchte, hat nicht immer Anspruch auf einen staatliche geförderten Ausbildungskredit. Es gibt jedoch einige Alternativen, mit denen Sie die aufkommenden Kosten dennoch finanzieren können. Zu diesen Alternativen zählen unter anderem:

  • Kredit von Privat (Privatpersonen)

  • Ratenkredit zur freien Verwendung

Kredit von Privat

Einen Privatkredit vergibt nicht die Bank, sondern eine Privatperson. So zum Beispiel ein Familienmitglied, Freund oder privater Investor. Der Kredit von Privat eignet sich für alle Menschen die finanzielle Unterstützung brauchen, aber keinen staatlich geförderten Ausbildungskredit erhalten oder die beantragte Förderung noch mit einem zusätzlichen Darlehen aufstocken möchten. Fragen Sie Freunde und Familie, ob diese Ihnen Geld für die Ausbildung oder das Studium leihen können und halten Sie die Eckdaten schriftlich fest. Darüber hinaus gibt es zahlreiche P2P-Plattformen, auf denen Sie einen Kredit von privaten Investoren beantragen können.

Konditionen und Voraussetzungen

  • Bei P2P-Krediten ist in der Regel ein bestimmtes Einkommen erforderlich. 

  • Antragsteller müssen zudem mindestens 18 Jahre alt sein. 

  • Der Zinssatz richtet sich nach der persönlichen Bonität. 

  • Ein Familiendarlehen von Angehörigen hat hingegen meist keine umfangreichen Voraussetzungen und auch nur geringe oder gar keine Zinsen. 

  • Die Rückzahlungsmodalitäten können Sie flexibel vereinbaren.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Kredithöhe kann flexibel vereinbart werden
Auf P2P-Plattformen ist ein regelmäßiges Einkommen erforderlich
Darlehen von nahestehenden Personen haben meist günstige Konditionen
Bei mäßiger Bonität müssen Sie hier hohe Zinsen zahlen
Auszahlung in einer Summe möglich
Tilgung beginnt meistens direkt nach der Auszahlung

Ratenkredit zur freien Verwendung

Bei einem Ratenkredit zur freien Verwendung handelt es sich um ein normales Bankdarlehen. Diese Finanzierungsform ist grundsätzlich für alle volljährigen Personen geeignet, die Geld benötigen. Am besten stellen Sie im Vorfeld einen Finanzierungsplan auf, um die konkret benötigte Darlehenssumme zu ermitteln. Diesen Ausbildungskredit können Sie auch über FINANZCHECK.de direkt online beantragen. 

Konditionen und Voraussetzungen

  • Die Konditionen richten sich stets nach der persönlichen Bonität des Kreditnehmers. 

  • Um einen Ratenkredit aufnehmen zu können, ist im Normalfall ein regelmäßiges Einkommen erforderlich. 

  • Es ist ein Mindestalter von 18 Jahren erforderlich.

  • Die Tilgung erfolgt meistens direkt nach der Auszahlung.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Kredithöhe kann flexibel vereinbart werden
Im Normalfall muss der Kreditnehmer ein regelmäßiges Einkommen haben
Bei guter Bonität sehr günstige Konditionen
Tilgung beginnt meistens direkt nach der Auszahlung
Auszahlung in einer Summe möglich
Bei mäßiger Bonität fallen die Zinsen höher aus

Welcher Ausbildungskredit ist der beste?

Für die eigene Ausbildung sollten Sie zunächst immer versuchen, geförderte Kredite in Anspruch zu nehmen. Haben Sie alle Fördermittel ausgeschöpft, ist es empfehlenswert, auf Darlehen aus der eigenen Familie zurückzugreifen. Häufig können die Eltern oder die Großeltern die Ausbildung über einen Kredit finanzieren. Der Ratenkredit eignet sich besonders als Ergänzung zum geförderten Ausbildungskredit.

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Benötigen Sie Geld für die Aus- und Weiterbildung bzw. das Studium? Dann nutzen Sie unseren unverbindlichen Kreditvergleich und schließen den passenden Ausbildungskredit direkt online ab. Bei Fragen können Sie die Kreditspezialisten von FINANZCHECK.de unter der kostenlosen Telefonnummer 0800433887766 kontaktieren.

Häufig gestellte Fragen zum Ausbildungskredit

Gibt es spezielle Bildungskredite?

Auf FINANZCHECK.de können Sie Bildungskredite für verschiedene Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aufnehmen. Es ist dabei möglich, die Darlehen an die eigenen Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Sie sind daher optimal geeignet, um den staatlich geförderten Ausbildungskredit zu ergänzen und Finanzierungslücken zu schließen. 

Wieso ist ein Vergleich von Ausbildungskrediten so wichtig?

Es gibt ganz unterschiedliche Förderkredite und freie Ratenkredite, um Weiterbildungen zu finanzieren. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Konditionen. Da die Auszahlungs- und Rückzahlungsdauer sehr lang sein kann, ist es wichtig, möglichst günstige Konditionen zu bekommen.

Welche Voraussetzungen gibt es für einen Ratenkredit?

Zu den allgemeinen Voraussetzungen zählen, dass Antragsteller 18 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Außerdem müssen sie einige Unterlagen einreichen, welche die Bonität bewerten. 

Kann ich mit dem Ausbildungskredit auch eine zweite Ausbildung finanzieren?

Einen staatlich geförderten Kredit für eine zweite Ausbildung zu erhalten, ist schwierig. Der Ratenkredit ist eine passende Alternative, um diese zu finanzieren.

Patrick Reuter

Patrick Reuter

Patrick Reuter, Diplompolitologe für internationale Beziehungen, hat seit über 20 Jahren Erfahrungen und Expertise in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Bereits vor seiner Anstellung bei Finanzcheck.de war Patrick Reuter Experte für Beitrags- und Leistungsrecht von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Seit 2012 ist Patrick Reuter das Herzstück von Finanzcheck.de wenn es um das Wissen auf dem deutschen Kreditmarkt und die bestmögliche Beratung für unsere Kunden geht.

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